Liebe Fredmon Freunde,
nicht nur hinsehen, sondern auch handeln ist unsere Devise. Wir sind sehr dankbar über eure große Hilfsbereitschaft in dieser Corona Krise. Auch durch den Bericht in der Schwäbischen Zeitung sind einige Spenden auf dem Fredmon Konto eingegangen. So können wir Brücken bauen von Deutschland nach Uganda.
Wir sind in engem Kontakt mit Patrick und er nimmt uns mit hinein in die Situation vor Ort. Er berichtet von Tagelöhnern welche nicht mehr in ihre Dörfer können, weil keine Autos mehr fahren dürfen. Sie sind auf Hilfe von Menschen angewiesen, die ihnen ein Dach über dem Kopf geben und das ohnehin knappe Essen mit ihnen teilen. Patrick sieht und weiß wo die Not am Größten ist. Er bringt den Bedürftigen Maismehl, Bohnen, Speiseöl und Seife. Viele sagen „ dich schickt Gott“ und segnen die Gaben und den Spender. Es berührt uns sehr, wenn wir das von Patrick hören. Die Verteilung durch ihn läuft reibungslos und ist gut organisiert. Er schickt uns Listen mit den Namen der bedürftigen Familien, so haben er und wir einen guten Überblick, wer mit Lebensmitteln versorg, und wo die Spenden eingesetzt wurden.
Auch die Regierung kommt mit Hilfsgütern. Aber es kann keine kontrollierte Verteilung stattfinden, da die Lebensmitte nicht für alle Bedürftigen reichen. So gilt leider das Recht des Stärkeren und die Schwachen gehen leer aus. Patrick berichtet, dass manche Menschen Ratten fangen, um etwas zu essen zu haben.
Die Schulen sind bis auf weiteres geschlossen und die Fredmon Waisenkinder immer noch im Ferienprogramm untergebracht. Die anderen Kinder sind bei ihren Familien. Patrick besucht sie regelmäßig und berichtet, dass es allen gut geht.
Laut Präsident Museveni gibt es 65 Infizierte Personen, von denen 50 schon wieder genesen sind. Vermutlich werden sehr wenige getestet, weil ein Test doch einiges kostet. Da in Uganda 50% der Menschen unter 15 Jahre alt sind hoffen wir, dass die Pandemie nicht so viele Todesopfer fordert. Allerdings gibt es leider sehr viele HIV infizierte, die natürlich sehr gefährdet sind.
Wie privilegiert sind wir doch in Deutschland. Wir müssen nicht hungern und haben ein gut funktionierendes Gesundheitssystem.
In Liebe und Dankbarkeit aber auch mit Sorge sind wir im Gebet miteinander verbunden. Bitte betet auch ihr für die Fredmon Kinder mit ihren Familien und die Hilfsaktion in Luwero.
Liebe Grüße von Monika und Manfred Hiller